Museum Kloster Asbach
zur Zeit wegen brandschutztechnischer Umbauarbeiten geschlossen!

ImageNahe Bad Griesbach liegt das Kloster Asbach mit Cuvilliés-Kirche und Museum. Das einst mächtige Benediktinerkloster wurde um 1090 durch die Witwe des Grafen Gerold von Asbach gegründet und war im 17. Jh. ein Zentrum für Kunst, Wissenschaften und Musikpflege. Damals erfuhr es die barocke Umgestaltung und Erweiterung durch Domenico Zucalli. Im späten 18. Jh. schuf der Münchner Hofarchitekt François de Cuvilliés d.J. den krönenden Abschluss der Baugeschichte mit der frühklassizistischen Abteikirche, die nach 1803 immer mehr dem völligen Ruin preisgegeben schien. Heute ist das Kloster wieder kultureller Wallfahrtsort im Rottal, durch das Baujuwel der Kirche und durch ein Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums in den restaurierten Konventsräumen. Als Dauerexponate des Bayerischen Nationalmuseums zeigt es Metallkunst altbayerischer Schmiedekunst und Skulpturen der Hochgotik bis zur Renaissance.

 

Kloster St. Salvator

Im malerischen Ortsteil St. Salvator finden wir die gleichnamige ehemalige Prämonstratenserabtei. Die Gründung um 1300 geht auf die Pöringer zurück. Nach einem Brand 1632 begann man mit dem Neubau in schlichten Renaissanceformen nach den Plänen von Bartolomä Viscardi. Die sehr aufwändige, bis zum Gewölbe reichende Hochaltaranlage von 1642 wurde 1782 verändert. Es handelt sich um eine fünfteilige Anlage mit Pilastergliederung und einem geschweiften, gegen die Mitte ansteigenden Abschlussgesims. Die Dekoration in Form von Bandelwerk mit Gittermotiven verweist auf das Frührokoko. Die in der Mitte angebrachte Uhr wird von zwei großen Engeln flankiert, die Posaune blasen. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um Arbeiten des Griesbachers Johann Wenzel.

 

Feuerwehrmuseum Rotthalmünster in Rottfelling

An der Straße von Rotthalmünster nach Kößlarn liegt der kleine Weiler Rottfelling, der wegen seines interessanten Feuerwehrmuseums einen Abstecher wert ist. Brände waren für die Bewohner des Rottals früher eine ebenso häufige Gefahr, wie die jährlichen Hochwasser. Hunderte von Ausstellungsstücken aus der Zeit von 1730 bis 1930 können bestaunt werden, von Abzeichen über Uniformen bis zum Tragkraftspritzenanhänger.

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Driving Range Hartl Golf Resort

ImageDen Golfbegeisterten steht Europas größtes Golfgebiet offen: sechs 18-Loch Meisterschaftsplätze mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden, davon allein drei von Bernhard Langer entworfen, drei 9-Loch Plätze und ein 6-Loch Kindergolfplatz. Man sollte wirklich auch mal selber ergründen, was dieses Spiel so faszinierend macht.

 

Marienwallfahrtskirche Sammarei

Der Name Sammarei entstand aus Sankt Maria. Sammarei birgt eine ungewöhnliche Kostbarkeit: die Kirche in der Kirche. Ursprünglich war die Holzkapelle vor 1521 Teil eines Hofes. Als dieser 1619 abbrannte, überlebten einzig die Kapelle und der ihr sich zuneigende Quittenzweig. Ein Wunder für Menschen in Not und wundergläubiger Zeit, in der Wallfahrten von der katholischen Kirche bewusst gefördert wurden und auch florierten.

 

Wallfahrtskirche Grongörgen

Im schönen Wolfachtal streckt unverwechselbar die Wallfahrtskirche ihren wuchtigen spätgotischen Turm mit barocker Zwiebelhaube in den Himmel. Ein großartiges Zeugnis der Spätgotik unter den Kirchenbauten im Passauer Land. Ursprünglich Papst Gregor dem Großen geweiht (Grongörgen = großer Gregor), gilt die Wallfahrt im Rottaler Pferdeland seit 1720 St. Leonhard, der heute noch mit jährlichem Umritt und Prozession, dem Leonhardiritt, gefeiert wird.

 

Rottauer Museum Pocking

Als Mahnmal der Sinnlosigkeit des Krieges bietet das Museum eine interessante Dokumentation für Zeitgeschichte bis 1948. Auf 700 m² Ausstellungsfläche werden Fahrzeuge und andere Zeugnisse der jüngeren deutschen Geschichte präsentiert.

 

Ortenburg Im Tal der Wolfach, bereits vor 1000 Jahren erwähnt, liegt der Marktfleck mit interessanter, aber auch eigenwilliger Geschichte. Die ersten Grund- und Ortsherren waren die Grafen von Ortenburg. 1208 wurde Rapoto II. Pfalzgraf von Bayern. Dieses alte bayerische Geschlecht war ernsthafter Konkurrent oder auch Gegenspieler der Wittelsbacher sowie anderer stolzer Geschlechter um die Macht in Bayern. Ihr Besitz reichte von der Oberpfalz bis nach Kärnten und Südtirol, vom Chiemsee bis nach Böhmen. Graf Heinrich, genannt „der Schenker“, überließ den weiten Besitz Stück für Stück den Wittelsbachern bis auf den Stammsitz. Sein Nachfolger Graf Joachim erzwang immerhin vor dem Reichskammergericht 1573 gegen den Bayernherzog die Reichsunmittelbarkeit und machte mitten im katholischen Bayern seine Grafschaft zur einzigen autonomen evangelischen Enklave bis heute. Der idyllische reizvolle Marktplatz mit schönem Rathaus und Marktbrunnen, umrahmt von südlichem Flair ausstrahlenden Häusern, wird überragt von den eigenwilligen Zinnen des Burgschlosses, gleichzeitig auch Kulisse für die Fernsehserie „Forsthaus Falkenau“. Die um 1500 erbaute evangelische gotische Marktkirche birgt die sehenswerten gräflichen Grabdenkmäler mit lebensgroßen Marmorfiguren. Die katholische Kirche im neuromanischen Stil wurde erst 1892 erbaut.

 

Das Schloss Ortenburg

wurde in den Religionskriegen des 16 Jh. zerstört. Der Wiederaufbau wurde unter Graf Joachim 1576 vollendet. Es ist eine Vierflügelanlage um den herrlich restaurierten Innenhof mit doppelten Arkaden und ornamentalem Freskenschmuck. Im Inneren sind freskierte Kabinette mit stuckierten Zimmern zu sehen. Terrakotta-Büsten bekrönen Türflankierungen, prächtige spätgotische Kachelöfen bereichern das Erscheinungsbild. Das Prunkstück aber ist der gegen Süden ausgerichtete Festsaal, der jedoch kurz nach der Fertigstellung als evangelische Schlosskapelle benutzt wurde. Die aus fünf Holzarten zusammengefügte Renaissance-Holzkassettendecke mit gekrönten Wappen der Ortenburger gilt als die schönste Deutschlands. Das Schlossmuseum beherbergt in 14 Räumen ein interessantes und umfangreiches Heimatmuseum. Die einstige französische Gartenanlage und das Tiergehege der Grafen rings um das Schloss dagegen stellen zur Abwechslung nach so viel Historie und Kunst eine andere Attraktion dar, den Wildpark Ortenburg. Zinnenbewehrt beherrscht die „Ortenburg“ den Marktflecken

 

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Besondere Tipps für Familien: Der Wildpark Ortenburg bietet in herrlicher Parklandschaft auf 25 ha Gehege alle Wildtiere Europas: Hirsche, Wildschweine, Steinböcke, Mufflons, Schafe, Yaks und für die Kinder Esel, Ponys und Jungtiere. Drei Kilometer östlich liegt Süddeutschlands größter Vogelpark in Irgenöd. Für über 200 Vogelarten aus aller Welt wurde hier, harmonisch eingebettet in die niederbayerische Landschaft, ein wahres Vogelparadies geschaffen. Auf 60.000 m² hügeligem Waldgelände können die Besucher die artgerecht und liebevoll gepflegten Tiere naturnah beobachten, dazu auch seltene Bäume und Sträucher, kurzum ein umfassendes Naturerlebnis für die ganze Familie.

Aidenbach ist nach Oberammergau der zweitgrößte Holzschnitzerort in Bayern. Niemand wird ahnen, dass die friedlich daliegenden Felder rund um diesen Marktflecken im Winter 1706 Schauplatz eines der blutigsten Gemetzel in der bayerischen Geschichte war: über 4000 Bauern ließen damals an einem einzigen Tag ihr Leben, als sie unter dem Schlachtruf „lieber bairisch sterben, als kaiserlich verderben“ mit ihren Dreschflegeln den Aufstand gegen die bis an die Zähne bewaffneten Habsburger Truppen wagten. Daran erinnert das Bauernschlachtdenkmal und ein alljährliches historisches Freilichtspiel an die Bauernschlacht von Aidenbach.

 

Aldersbach wird beherrscht vom prunkvollen Zisterzienserkloster, gegründet im 12. Jh. mit der einst größten Bibliothek Niederbayerns, die bis zur Säkularisierung von 1803 Bestand hatte. Die Fülle üppiger Pracht des Barock wird einem in der als schönsten Marienkirche Bayerns bezeichneten Stiftskirche vor Augen geführt. Die Brüder Cosmas Damian und Egid Quirin Asam schmücken diesen herrlichen „Dom des Vilstales“ in einer unnachahmlichen Pracht und Herrlichkeit. Darum auch Asamkirche genannt. Doch bei so viel barocker Kultur darf die barocke Lebensart nicht nachstehen. Diese erlebt man am besten im Klosterbräustüberl. Schon vor über 700 Jahren begannen die Aldersbacher Mönche ein bekömmliches Bier zu brauchen. Wie sie das machten und schließlich zu einer Kunst vollendeten, das kann man im Brauereimuseum Aldersbach erleben.

 

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Heute ist die Brauerei in weltlichen Händen, doch Tradition verpflichtet und so schmeckt das Bier wie zu Zeiten der Mönche. Das erste private Brauereimusem Bayerns zeigt Werkzeuge, Geräte und Maschinen von den Anfängen des Brauwesens bis hin zum industriellen Zeitalter. Zu besichtigen sind Gärbottiche, Schäfflerwerkzeuge, Füllanlagen und Geräte zur Eisgewinnung. Die meisten Gerätschaften stammen aus der Zeit der vorletzten Jahrhundertwende also um 1900. Eine besondere Attraktion ist die kleinste Limonadenfabrik der Welt. Das Museum befindet sich im Keller des ehemaligen Sudhauses.

Fürstenzell, mit seinem „Dom des Rottals“, ist weithin sichtbar mit den markanten Barocktürmen und dem imposanten Klosterkomplex. 1275 bezogen Zisterzienser aus Aldersbach das Kloster. Die heutige Pfarrkirche St. Maria ist die schönste Kostbarkeit des bayerischen Rokoko. Der berühmteste Architekt seiner Zeit, Baumeister Johann Michael Fischer schuf 1738 unter Einbeziehung der Vorgängerbauten sein Meisterwerk. 


Schloss Neuburg a.Inn wurde von den Grafen von Vornbach 1050 als ihre „Neue Burg“ erbaut und wechselte im Laufe der Geschichte im Spannungsfeld zwischen Bayern, Österreich und dem Hochstift Passau die Besitzer. Das noch heute erkennbare Erscheinungsbild einer spätmittelalterlichen Wehranlage stammt aus dem Wiederaufbau nach der Zerstörung von 1310. Im Auftrag von Graf Niklas II. von Salm verlieh der Passauer Hofmaler Wolf Huber 1529 der Neuburg das Gepräge eines fürstbischöflichen Renaissanceschlosses. Die Prunksäle im Südteil der Hauptburg stammen aus dieser Zeit. Die Wehrkirche Kößlarn ist die einzige vollständig erhaltene Wehrkirche Süddeutschlands (1468-1478). Entstanden ist diese seltene Kirchhof- und Friedhofsbefestigung nachdem die Aldersbacher Mönche ihr Wohnhaus und den Zehentstadel durch eine Ringmauer verbunden haben. Bekannt ist nicht nur der spätgotische Palmesel, der heute noch bei der Prozession am Palmsonntag mitgeführt wird, sondern auch die Silbermadonna des Passauer Goldschmiedemeisters Balthasar Waltesperger. Der prachtvolle Hochaltar der ehemaligen Wallfahrtsstätte und heutigen Pfarrkirche zur Hl. Dreifaltigkeit ist umrahmt vom Netzrippengewölbe des Kirchenraumes.

Die ehemalige Kirche der Benediktinerabtei Vornbach a.Inn, heute Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, wurde um 1125 als Basilika erbaut. Von 1728-1733 erhielt sie eine Rokokoausstattung. Das Kloster Vornbach wurde vor 1050 von Gräfin Himiltrud von Vornbach als Kollegiatstift und später 1094 durch die Grafen Ekbert I. und Ulrich von Windberg als Benediktinerkloster gegründet. Sie stammten aus der Familie der Grafen von Formbach. Auch dieses Kloster wurde durch die Säkularisierung 1803 aufgelöst. Heute ist die Anlage im Privatbesitz und nicht zugänglich, jedoch ist sie vom Inn bzw. vom österreichischen Ufer aus schön sichtbar. In Bad Höhenstadt gibt es schwefelhaltige Kaltquellen. Um 1720 richteten die Fürstenzeller Zisterzienser einen therapeutischen Badebetrieb mit einem Badehaus ein. Im 19. Jh. war der Ort das bekannteste Heilbad Bayerns. Auch König Ludwig I. weilte hier zur Kur und erteilte danach seinem Hofarchitekten Leo von Klenze den Auftrag zum Bau eines Kurhauses. Der Kurbetrieb wurde in der zweiten Hälfte des vergangenen Jh. eingestellt. Die Quelle sprudelt immer noch und kann besichtigt werden.

Das Wasserschloss Neuhaus a.Inn, erbaut 1320 von Herzog Heinrich XV. mit dem Charakter einer Wasserburg, diente als Brückenfeste der nach Schärding führenden Innbrücke. Johann Michael Fischer führte zwischen 1750 und 1752 den Umbau in ein spätbarockes palastartiges Schloss durch, indem heute die Maria Ward Realschule untergebracht ist. Zu besichtigen ist nur noch die Schlosskapelle.

 

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Die Siebenschläferkirche Ruhstorf a.d.Rott ist als einzige Kirche Deutschlands den Siebenschläfern geweiht. Sie birgt Glanzstücke des Rokoko und rühmt sich einer Legende aus dem Morgenland: „Als Decius im Jahre 250 nach Ephesus kam, ordnete er allgemeine Götzenopfer an. Sieben Jünglinge widersetzten sich, flüchteten in eine Höhle und wurden dort auf seinen Befehl eingemauert. Es vergingen 200 Jahre, bis die Höhle wieder geöffnet wurde und Gott den Entschlafenen ihr Leben zurückgab. Der Kaiser ließ daraufhin eine Basilika bauen.“ An der Außenmauer der Kirche befinden sich römische Steindenkmale. Zwischen Bad Füssing und Kirchham liegt der einzigartige Erlebnispark „Haslinger Hof“, ein von Grund auf renovierter typischer Vierseitbauernhof, in dem sich nicht nur gut Einkehren lässt, sondern der auch auf kurzweilige Art viel Wissenswertes über das alte bäuerliche Leben am Hof vermittelt. Das Schlafmuseum zeigt die karge Nachtruhe vergangener Tage im passenden historischen Umfeld mit Kastenbett, Nachtgeschirr und Schlafzimmereinrichtungen aus dem niederbayerischen Raum. Die Vielfalt der Früchte der Landwirtschaft zeigt das Obst- und Kräutergartenmusueum im Haslinger Hof. Nur wenig weiter erfährt man wie sich Obst und Kräuter geistreich und geschmackvoll, aber auch heilsam verflüssigen lassen, nämlich im Schnapsmuseum in der Kirchhamer Hofgartendestille in den historischen Gewölben des Hofgarten- Gutes. Neben viel Wissenswertem und Geschichtsträchtigem rund um das Hochprozentige kann dieser auch getestet werden. Im Kirchhamer Ortsteil Tutting befindet sich das Mühlenmuseum Kirchham. Die idyllisch gelegene Mühle aus dem 14. Jh. dokumentiert beispielhaft die historisch-technische Entwicklung der Müllnerei bis in das 20. Jh. Die Anlage ist nach wie vor voll betriebsfähig.

Vilshofen an der Donau
ist die größte Stadt im Landkreis Passau. Sie liegt an einem wichtigen Donauübergang und war lange starkes Bollwerk gegen die Passauer Landesherren. Die erste Siedlung namens Filusa lag am rechten Vilsufer, wurde 776 erstmals urkundlich belegt und kam 1110 an das Hochstift Passau. Graf Heinrich I., Lehensträger des Bischofs von Passau, erhebt 1206 Vilshofen zur Stadt, festlich erinnert mit prunkvollen Festveranstaltungen im Rahmen der 800-Jahr-Feier. Die Altstadt präsentiert sich in einer seltenen Inn-Salzach-Bauweise mit geschlossenen Häuserreihen auf beiden Seiten des Stadtplatzes. Der Stadtturm als Wahrzeichen auf der westlichen Seite wurde in seiner heutigen Gestalt 1643-1647 von dem welschen Baumeister Bartholomä Viscardi erbaut und beinhaltet heute die Stadtgalerie, in der monatlich wechselnde Ausstellungen zu bewundern sind. Im Osten schließt sich der Stadtkern mit der Stadtpfarrkirche „Johannes der Täufer“, die ursprünglich aus dem 13./14. Jh. stammt, jedoch im 16. Jh. durch spätgotische Seitenkapellen und Turmabsätze ergänzt wurde. Nach dem Stadtbrand von 1794 wurde sie spätbarockisiert. Neben der Altstadt lädt die neu gestaltete Donaupromenade zum Flanieren ein. Dort finden auch das jährliche Fest „Donau in Flammen“ und der „Schwimmende Christkindlmarkt“ mit der größten Brettkrippe der Welt statt. Von der Vilsbrücke aus hat man einen wundervollen Blick auf die Benediktinerabtei Kloster Schweiklberg mit ihren Doppeltürmen. Von den acht Zifferblättern der Turmuhren zeigen 6 die Normalzeit, ein Zifferblatt den Stand des Mondes und ein weiteres den Stand der Sonne an. Dann erst sollte man sich der unvermuteten Überraschung eines Afrika Museums zuwenden. Die Sammlung zeigt Kult- und Kulturgegenstände aus Schwarzafrika, darunter Geschenke an dort tätige Missionare. Das Freizeitzentrum Vilshofen bietet mit seinem Frei- und Hallenbad Abwechslung nach dem Museumsbesuch.

In Eben befindet sich ein interessantes Museum für Wehrtechnik, es dokumentiert auf 600 m² etwa 3000 Ausstellungstücke aus der Zeit von 1914 bis 1945.

Das nächste Ziel versetzt uns in die Römerzeit. Die älteste Siedlung Niederbayerns ist „Quintana“, das heutige Künzing. Quintana war eines der wichtigen Kastelle, das die römische Nordgrenze gegen „Barbarenangriffe“ schützte. Ursprünglich stand das Kohortenkastell Quintana wohl am Rande der Donau, die seinerzeit vermutlich in der noch heute deutlich erkennbaren Flussschleife Künzing direkt berührte. Zugleich lag es an einer großen Fernstraße, die Rheinmündung und Schwarzes Meer verband und von Regensburg (Castra Regina), Straubing (Sorvidurum) hier vorbei nach Passau (Castra Batava), Schlögen (Joviacum) und Linz (Lentia) führte. Quintana wurde zwischen 90 und 100 n.Chr. erbaut, es überstand die Markomannenkriege zwischen 171 und 180 n.Chr., wurde aber um 240 n.Chr. militärisch aufgegeben. Es bestand aber weiterhin noch bis Ende des 5. Jh. eine bedeutende römische Zivilsiedlung. Beim Umpflügen der Felder wurden häufig Funde römischen Ursprungs entdeckt. Diese Funde riefen in den 60er Jahren des letzten Jh. interessierte Künzinger und schließlich die Archäologen auf den Plan. Sie legten ein Kastell mit bestechend einheitlichem Grundriss frei. Es galt lange als das am besten erforschte Hilfstruppenlager aus dem 2. und 3. Jh. n.Chr. Eine Zeitreise wird im Museum Quintana in Künzing geboten.