Bad Füssing - Bad Griesbach - Bad Birnbach: Heiße Quellen im Bayerischen Thermenland


ImageDie Geschichte des Rottaler Bäderdreiecks klingt wie eine kaum glaubwürdige Erfolgsstory. Bad Birnbach, Bad Griesbach i. R., Bad Füssing, Badeorte, die es vor wenigen Jahrzehnten noch gar nicht gab, stehen heute an der Spitze deutscher Heilbäder. Aber gerade ihre Lage mitten im typisch niederbayerischen Bauernland und dessen besonderes Lebensgefühl erklären vielleicht teilweise diesen Erfolg. Nehmen Sie teil an dieser Erfolgsgeschichte und erleben Sie nicht nur das Land der heißen Quellen, sondern auch die Auswahl an Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten eines alten Siedlungsgebietes im niederbayerischen Hügelland zwischen Donau und Inn.

 

Bad Birnbach

In Bad Birnbach trifft die Thermalbohrung 1973 in 1618 m Tiefe auf 70°C heißes Wasser und nur drei Jahre später war die Eröffnung der Rottal Terme®. Es entwickelt sich ein reger Badebetrieb anfangs mit Tagesgästen, danach entstehen Hotel- und Beherbergungsbetriebe. 1987 wird das Prädikat „Heilbad“ verliehen. Es gibt nur einen Ort der sich „das ländliche Bad“ nennen darf, Bad Birnbach, mitten in einem unentdeckten Stück Altbayern. Die Philosophie des ländlichen Bades sorgt seit knapp 30 Jahren dafür, dass der Kirchturm der höchste Punkt im Ort geblieben ist und sich alles Neue harmonisch in die Landschaft einfügt. Es gibt keine Bettenburgen, auch keine seelenlosen Betonklötze. Der Mensch und sein Wohlbefinden stehen im Zentrum aller Bemühungen. Der besondere Quell für Gesundheit und Fitness ist das Birnbacher Heilwasser der Rottal Terme®, zwischen 26°C und 40°C warm und höchst wirksam bei allen Rücken- und Gelenkleiden, bei Rheuma und Wirbelsäulenproblemen. Das Atrium ist der gesellige Treffpunkt für Gäste und Einheimische im ländlichen Bad. Der Standort ist ebenso symbolisch wie ideal, denn er liegt in der Mitte zwischen der Rottal Terme® und dem Neuen Marktplatz mit anschließender, inzwischen behutsam sanierten alten Hofmark. Das weit gefächerte kulturelle und künstlerische Angebot ist vielfältig und abwechslungsreich. Wenn sich das Wetter mal nicht von seiner allerbesten Seite zeigt, dann bietet das Atrium vielerei Möglichkeiten im Lesecafé oder in der Bibliothek. Unter dem Begriff „ländliches Bad“ erfolgen ständig Qualitätsverbesserungen mit Vitarium, Atrium und Gesundgarten. Es stehen 2100 m² Heilwasserfläche in 30 Becken mit 28°C bis 40°C zur Verfügung. Neu ist ein 105 m langer Thermenbach.

 

Freilichtmuseum Massing

Eines der ersten Freilichtmuseen in Bayern war Massing, gegründet 1969. Zunächst sollte es nur das Schönste aus dem bäuerlichen Rottal bergen: seine Holzhäuser, bemalte Schränke und Truhen, Kröninger Keramik. Heute regiert die Wirklichkeit des Alltags auf dem Land das Museum.

 

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Schlossökonomie Gern, Eggenfelden

Gern war einst eine bedeutende Hofmark, zu vergleichen mit einem Handels- und Wirtschaftszentrum. Schon im 14. Jahrhundert wurde Gern als herzogliches Lehen vom Adelsgeschlecht der Closen übernommen und daraus entstand der bekannte Gerner Markt. Die Anlagen aus dieser Blütezeit haben die Zeit überdauert und wurden von der Stadt Eggenfelden behutsam saniert und zugänglich gemacht. (Ausstellungen, Musikveranstaltungen, Kabarett, Theater). Die ehemalige Brauerei und der Oberwirt sind die nächsten Ziele der Architekten. Die Anlage ist immer nur zu Veranstaltungen und Ausstellungen geöffnet, deshalb bitte vorher anfragen.

 

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In Bad Griesbach i. Rottal bewegen wir uns auf geschichtsträchtigem Boden. Die Ansiedlung entstand zum Schutz der südöstlichen Ecke Altbayerns vor den Einfällen der Ungarn im 10. Jh. als „berühmteste Siedlung und Stadt im Rottal“, im Besitz der „Freien von Griesbach“, die allerdings schon 1221 ausstarben. Nach den Grafen von Ortenburg kamen Ort und Burg an die Wittelsbacher. Griesbach wurde Verwaltungs- und Gerichtssitz unter wechselnden Bezeichnungen und blieb es 700 Jahre lang (seit 1958 als Stadt). Bis 1972 war im „Alten Schloss“ der Sitz des Landratsamtes. 1972 verlor die Stadt durch die Gebietsreform in Bayern ihre Vorzugsstelle und wurde selbst Teil des Landkreises Passau. Der als „tiefer Fall“ empfundene Verlust wurde inzwischen glücklich überwunden, als 1973 Probebohrungen auf bestes Heilwasser mit medizinischer Anwendbarkeit stießen. Der schöne Stadtplatz mit Häusern im Stil von Innstädten dagegen, erinnert an die bedeutende Rolle Bad Griesbachs i.Rottal als Ort der Rottaler Bauernmärkte und der Volksfeste, wie des uralten „Karpfhamer Volksfestes“, das heute noch nach dem Münchner Oktoberfest und dem Straubinger Volksfest das drittgrößte in Bayern ist. Zum Mekka der Golfer wurde Bad Griesbach auch wegen seiner ausgezeichneten Golfplätze. Die Kurphilosophie ist hier stark auf den Bereich Wellness ausgerichtet. Die Therme Bad Griesbach i. Rottal bezeichnet sich selbst als „Wohlfühltherme“ und das ist sicher berechtigt. 13 Einzelbecken auf einer Gesamtfläche von 1600 m² stehen dem Gast zur Verfügung: eine Badehalle mit Innenbecken (34°C), Bewegungsbecken (37°C) Whirlpool (36°C), Schwimmbecken (29°C), Kalt.- (18°C) und Warmbecken (37°C), Kneipptretbecken (18°C), Außenbecken (34°C) mit Wasserfall, ein Attraktionsbecken (36°C), Sprudelliegen, Bodenquallern und Massagedüsen, Innenwasserfall (37°C) und Grotten-Schwallduschen (32°C). Alle Becken sind ausschließlich mit heilsamem Thermal-Mineralwasser gefüllt.

 

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Die heilende Kraft des Wassers aus den Tiefen der Rottaler Heimat gewonnen, tut gut und fördert das Wohlbefinden. Die Ruheräume, eine Liegewiese mit herrlichem Blick ins Rottal, das Bistro und die Terrasse vervollständigen den erholsamen Besuch in der Therme Bad Griesbach i.Rottal. Zudem steht dem Gast ein vielfältiges Therapieangebot zur Verfügung: physiotherapeutische Maßnahmen (Gymnastik), Nass- und Trockenbehandlung in der Massageabteilung oder Naturfango. Höhepunkt des Wohlbefindens ist das Original Türkische Bad (Hamam). Es besitzt nicht nur, wie man allgemein annimmt, eine Reinigungsfunktion, sondern stellt auch eine Kur dar: man beruhigt sich, die Nerven werden entspannt, Toxine ausgesondert und durch den Dampf eine gewisse Inhalation erreicht. Wenn gewünscht, verabreicht einem der „Tellak“, ein erfahrener Masseur, eine Körper und Hautmassage. Abrunden könnte Frau oder Mann den Wellnesstag mit einem Besuch im Kosmetikstudio „Iris“. Eine Besonderheit ist die „Totes-Meer-Salzgrotte“ zur Nutzung der seit Jahrtausenden bekannten Heilkraft dieses Salzes. Übertroffen wird diese Erfolgsgeschichte nur noch von dem benachbarten Bad Füssing. Als 1938 in der Pockinger Heide nach Erdöl gesucht wurde, fand man beim Weiler Füssing (6 Bauernhöfe, 38 Einwohner) in der damaligen Gemeinde Safferstetten 56°C heißes Thermalwasser. Doch die Erschließung – damals wegen des böhmischen Bäderdreiecks uninteressant – erfolgte erst nach dem Krieg. 1952 stellt das balneologische Institut der Universität München die Heilkraft des Wassers fest. 1969 wird der Titel „Bad“ verliehen. Mit derzeit über 12.000 m² Wasserfläche und rund drei Millionen Übernachtungen pro Jahr ist Bad Füssing der beliebteste Kurort Europas. Bad Füssing hat einen rasanten Aufstieg geschafft, sozusagen vom „Weiler zum Weltbad“. Ganz klar sind jedoch Gesundheit und Wellness Trumpf in Bad Füssing, weshalb man eintauchen sollte in die wohltuende und vor allem durch das Schwefelwasser äußerst gesunde Thermenwelt. Die Auswahl ist riesig: Europa Therme mit 9 Freibecken, Saunaparadies, 2 Thermalhallenbädern und 3 Thermalbecken; Johannesbad mit 4500 m² Wasserfläche 13 Hallen- und Thermalfreibädern, Thermal - Mineralwasser, Erlebnissaunawelt; Therme 1 mit 4 Hallen- und 7 Freibädern, dem berühmten Saunahof, 2 Dampfsaunen und Solarienlandschaft sowie das Freibad Bad Füssing mit 4 Becken, 83 m Rutsche, Wildbach, Luft- und Wasserstrudel und einem zweistufigen Kinderbecken.

 

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Das Land der heißen Quellen ist nicht nur Europas größtes Kurgebiet, sondern bietet jede Menge an Kunst und Kultur, beeindruckende Architektur und natürlich viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Es folgt deshalb eine Auswahl an Vorschlägen, die Sie alle mit der PassauRegioCard all- inclusive frei besichtigen können. Gehen Sie deshalb auf Entdeckungsreise im Land zwischen Donau und Inn. Die jeweilige Lage finden Sie in den Ausschnittskarten bzw. in der PassauRegioCard Freizeitkarte, die jeder Nutzer der Karte kostenfrei erhält.

 

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